Kyra Vertes von Sikorszky: Die Geschichte des Klaviers

Bereits in der Antike gab es Vorläufer des Klaviers

Auch wenn das Klavier auf den ersten Blick eine recht moderne Errungenschaft zu sein scheint, es kann auf eine lange Historie zurückschauen.  Bereits vor Christie Geburt sorgten Menschen durch das Benutzen von Tasten für Klänge.

Kyra Vertes von Sikorszky verweist bei der Geschichte des Klaviers auf den Beginn in der Antike. Hier wurde bereits die Hydraulis genutzt. Dabei handelte es sich um eine Wasserpfeifenorgel. Mittels Druckluft und Tastendruck wurden Pfeifen zum Klingen gebracht.

HAMMERKLAVIERE UND CEMBALOS

Im Mittelalter und der Renaissance entwickelten sich verschiedene Tasteninstrumente weiter, darunter das Cembalo. Im 18. Jahrhundert wurden entscheidende Fortschritte bei der Entwicklung des Klaviers gemacht. Bartolomeo Cristofori aus Italien gilt als Erfinder des Hammerklaviers, das er um 1700 konstruierte. Die Vorläufer des Klaviers waren wichtige Schritte auf dem Weg zur Entwicklung des modernen Instruments. Von den antiken Tasteninstrumenten über das Cembalo bis hin zu den frühen Hammerklavieren trugen sie dazu bei, die Grundprinzipien des Klaviers zu etablieren.

KYRA VERTES VON SIKORSZKY ÜBER DAS KLAVIER IM BAROCKZEITALTER

Im Barockzeitalter erlebte das Klavier eine bedeutende Weiterentwicklung.  Im frühen 18. Jahrhundert entstanden die ersten Instrumente, die als Klaviere bezeichnet wurden. Sie waren Vorläufer des modernen Klaviers und wurden oft als „Hammerklaviere“ bezeichnet. Diese Instrumente hatten bereits viele Merkmale, die wir heute mit dem Klavier in Verbindung bringen. Sie hatten eine Tastatur, bei der Hämmerchen die Saiten anschlugen, und eine Mechanik, die eine dynamische Spielweise ermöglichte. Die frühen Klaviere hatten jedoch noch einige Unterschiede zu den heutigen Instrumenten.  Das Klavier im Barockzeitalter war geprägt von wichtigen Entwicklungen im Klavierbau und einer reichen Kompositionstradition. Die ersten Klaviere legten den Grundstein für das moderne Instrument, während die Komponisten des Barocks mit ihren Werken die Vielfalt und Schönheit der Klaviermusik erkundeten.

DAS KLAVIER IM ZEITALTER DER KLASSIK UND ROMANTIK

Im Zeitalter der Klassik und Romantik erlebte das Klavier eine bedeutende Weiterentwicklung.

Im 18. und 19. Jahrhundert wurden wichtige Fortschritte im Klavierbau erzielt, die das Instrument weiterentwickelten und seine klanglichen Möglichkeiten erweiterten. Eine bedeutende Entwicklung war die Erfindung der Mechanik von Sebastien Érard. Auch das Saitenlayout und die Resonanzböden wurden weiterentwickelt. Im 19. Jahrhundert erlebte der Konzertflügel eine rasante Entwicklung und wurde zum Inbegriff des modernen Klaviers. Im Zeitalter der Klassik und Romantik erreichte das Klavier einen Höhepunkt seiner Entwicklung. Die Fortschritte im Klavierbau und die Beiträge bedeutender Komponisten wie Beethoven trugen zur Entstehung des modernen Klaviers bei.

DER KLAVIERBAU IM 20. JAHRHUNDERT

Im 20. Jahrhundert wurden sowohl traditionelle als auch neue Materialien und Techniken im Klavierbau eingesetzt. Klavierhersteller, so erklärt Kyra Vertes von Sikorszky, experimentierten mit verschiedenen Holzarten, Metallen und Kunststoffen, um den Klang und die Haltbarkeit der Instrumente zu verbessern. Ein wichtiger Meilenstein im Klavierbau war die Einführung des Rahmenkonzepts von Steinway & Sons, das eine höhere Saitenspannung und damit einen kraftvolleren Klang ermöglichte. Dieses Konzept beeinflusste die Konstruktion vieler moderner Klaviere und trug zur Entwicklung eines breiten Klangspektrums bei.

Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurden virtuelle Klaviere und elektronische Tasteninstrumente entwickelt.