Kyra Vertes von Sikorszky informiert über IT-Transformation in Unternehmen und die größten Herausforderungen
Kyra Vertes von Sikorszky beschreibt, warum die IT-Transformation in der heutigen Zeit für alle Unternehmen wichtig ist. Worauf dabei zu achten ist und welche Vorteile damit verbunden sind, berichtet Kyra Vertes von Sikorszky.
Damit Unternehmen in der heutigen, schnelllebigen Welt nicht den Anschluss verpassen, sind zahlreiche Prozesse zu berücksichtigen, so Kyra Vertes von Sikorszky. Dazu gehört unter anderem das vereinfachen bestehender Prozesse, die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, eine gute Mitarbeiterschulung oder aber auch die Schaffung digitaler Hard- und Softwarelösungen.
Das bedeutet, das Unternehmen wird von Grund auf neugestaltet. Speziell in den IT-Abteilungen kann dies beobachtete werden. Denn nicht selten arbeiten viele Firmen gerade in diesem Bereich noch mit völlig veralteten Geräten oder nutzen eine ineffiziente Arbeitsweise. Anstatt auf eine neue Software zu setzen. Dabei sind gerade die IT-Abteilungen die wichtigsten Treiber für den digitalen Wandel. Beginnt aber bereits hier, die Umstrukturierung ins Stocken zu geraten, zieht sich das durch das gesamte Unternehmen und die IT-Transformation misslingt. Wie genau eine IT-Transformation gelingt, ist jedoch stark vom Unternehmen abhängig.
Was IT-Transformation bedeutet, wie Unternehmen von der IT-Transformation profitieren, was ist die größte Herausforderung ist und wie sich die IT-Transformation umsetzen lässt, haben wir Kyra Vertes von Sikorszky nachgefragt.
WAS BEDEUTET IT-TRANSFORMATION?
Der lateinische Begriff „transformare“ heißt übersetzt „umformen“ und „verwandeln“. Bei der IT-Transformation geht es genau darum. Die IT-Transformation bedeutet die Ausrichtung der IT auf die allgemeinen Unternehmensziele. Der digitale Wandel ist ein Element der Digitalisierung und zieht in Betracht, wie IT-Lösungen der nächsten Generation bereitgestellt werden können, damit diese den täglichen technologischen Anforderungen und den allgemeinen geschäftlichen Initiativen eines Unternehmens entsprechen.
Damit aber die gesamte Hard- und Software eines Unternehmens, wie auch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen fit für die Gegenwart und Zukunft werden, muss ein fortwährender Veränderungsprozess angestoßen werden. Das bedeutet: Veränderungen der Infrastruktur im IT-Bereich sind keine klassischen Projekte mit festem Start- und Endpunkt. Diese Projekte sind einem ständigen Wandel unterzogen, erklärt Kyra Vertes von Sikorszky.
Denn die Digitalisierung läuft in der heutigen globalen Welt in einem sehr hohen Tempo ab. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht neue Technologien, Apps oder Softwarelösungen auf dem Markt erscheinen. Alle darauf ausgerichtet, die Arbeit zu vereinfachen, aber das größtmögliche Ergebnis aus der Arbeit zu ziehen und die Gewinne eines Unternehmens zu maximieren. Was heute noch modern war, kann morgen Standard und übermorgen veraltet sein, erläutert Kyra Vertes von Sikorszky.
Um bei diesen rasanten Veränderungen mithalten und die Geschäftsmodell daran anpassen zu können, ist eine Transformation der IT in den Unternehmen unerlässlich.
WIE PROFITIEREN UNTERNEHMEN VON DER IT-TRANSFORMATION?
Die IT-Transformation bringt einer Firma vor allem auf drei Ebenen Vorteile:
- Strategieeben
- Finanzebene
- Business-Agilitäts-Ebene
Auf der strategischen Ebene bedeutet die IT-Transformation strategische Vorteile für MitarbeiterInnen und IT-Teams. Sobald die Belegschaft problemlos auf die nötigen Technologien zugreifen können, sind Produktionssteigerung und Motivationssteigerung die Folge. Das wiederum führt zu besseren Geschäftsergebnissen, erklärt Kyra Vertes von Sikorszky. IT-Teams profitieren dank der Umstellungen von einer optimierten Verwaltung. Es bleibt mehr Zeit für strategische Initiativen.
Auf lange Sicht schafft die IT-Transformation wirtschaftliche Vorteile. Diese betreffen die Finanzebene. Durch neuere Technologien werden Reparaturkosten und Wartungsausgaben zur Hardwarewartung und -instandhaltung reduziert. Der Endanwender kann flüssiger arbeiten und bessere Ergebnisse erzielen. Noch dazu lassen sich so die Kosten für redundante Technologien verringern.
Nach einiger Zeit arbeitet das Unternehmen zudem schneller und flexibler. Die Business-Agilität steigt. Gerade heute ist diese im weltweiten Wettbewerb unerlässlich. Die bessere Business-Agilität kann
- kürzere Time-to-Market-Zeiten,
- eine einfachere Implementierung oder Einführung neuer Lösungen und
- Skalierbarkeit zulassen
die benötigt werden, um wichtige Geschäftsergebnisse zu erzielen. Darüber hinaus bedeutet die IT-Transformation eine höhere Flexibilität für MitarbeiterInnen. Die Arbeit lässt sich fortan sicher an jedem Standort erledigen.
WAS IST DIE GRÖßTE HERAUSFORDERUNG?
Die digitale Transformation sollte im gesamten Unternehmen durchgeführt werden. Nicht nur im Vertrieb oder in der IT-Abteilung. Auch in der Buchhaltung ist dieser Prozess durchzuführen. In vielen mittelständischen und großen Firmen können die damit verbundenen zahlreichen Aufgaben aber nicht mehr durch die eigene IT-Abteilung bewerkstelligt werden, weiß Kyra Vertes von Sikorszky. Deshalb gilt es hier, neue Wege zu gehen. Ein Weg wäre der Umbau der IT-Abteilung zu einem Serviceprovider, einem internen Dienstleister. Dieser IT-Dienstleister ist verantwortlich für die Überwachung und Vorgabe der einzelnen Digitalisierungsvorhaben in einer Firma. Aber die Durchführung liegt in einem anderen Verantwortungsbereich, zum Beispiel bei externen IT-Beratern, -Systemhäusern und -Agenturen. Aber nicht nur die Überforderung der IT-Abteilung kann zu einer Herausforderung werden. Weitere können sein:
- Wird der Umstrukturierungsprozess von externen Dienstleistern unterstützt, muss immer auch das Budget im Auge behalten werden.
- Neue IT-Systeme allein bewirken keine automatische Umstrukturierung. Daher muss die gesamte Belegschaft entsprechend geschult werden.
- Veränderungen lösen automatisch einen Kulturwandel innerhalb einer Firma aus. Bei der IT-Transformation bedeutet dies die Ablösung alter Prozesse und Strukturen. Damit verbunden können Widerstände innerhalb des Unternehmens entstehen. Eine offene Kommunikationskultur wirkt diesen entgegen.
- Die neuen Prozesse, Lösungen und Strukturen müssen gefestigt werden und dürfen nicht rückgängig gemacht werden. Ansonsten wirken die Entscheidungen unglaubwürdig und der Wandel im Unternehmen stockt.
Bei der ganten IT-Transformation nicht vernachlässigt werden darf das Thema Datenschutz. Auch wenn die neue Softwarelösung noch so gut erscheint, führt Kyra Vertes von Sikorszky weiter aus. Entspricht diese nicht den Vorgaben der geltenden Datenschutzbestimmungen, muss davon abgesehen werden.
WIE LÄSST SICH DIE IT-TRANSFORMATION UMSETZEN?
Die IT-Transformation läuft bei jedem Unternehmen unterschiedlich ab. Mit verantwortlich dafür sind die verschiedenen Begebenheiten. Daher ist es wichtig, ehe der digitale Wandel beginnt, genau den Ist-Zustand und denn Soll-Zustand zu durchleuchten, beschreibt Kyra Vertes von Sikorszky. Trotz der teilweise großen Unterschiede kann die IT-Transformation in den meisten Unternehmen folgendermaßen ablaufen:
- Ausarbeiten des Ist-Zustandes: Welche Systeme und Infrastrukturen gibt es in allen Bereichen?
- Aufzeigen des Soll-Zustandes: Was sind die Ziele für die nächsten Jahre?
- Bestimmen geeigneter Strategien, die helfen sollen, diese Ziele zu erreichen.
Für einen strukturierten digitalen Wandel empfiehlt sich zudem, ein professionelles Changemanagement einzuführen, erläutert Kyra Vertes von Sikorszky abschließend.